Wie und wo: Zwischen Bergen und Finse
Beschäftigung: Wandern, Zugfahren, Warten
Gesundheit: recht fit
Essen: Picknick homemade
Motto: Auch Züge haben hie und da Gegenwind.
Während Arne mit Ferienbub und grossem Gepäck wohl oder übel mit der Fähre und weiteren Kleinsttransportmitteln zu seiner Insel unterwegs ist, sitzen wir im Zug nach Finse. Der Bahnhof liegt an der Strecke Bergen – Oslo und ist mit 1222 m.ü.M der höchste von ganz Nordeuropa. Inzwischen hat die Hitze auch Bergen erreicht. Da sind wir mit unser Wanderung zum Gletscher genau richtig. Richtig angenehm ist es, und einmal mehr stellen wir fest, dass wir es noch lange aushalten könnten in unserer Sommerdestination. Bestimmt wäre ein Winterurlaub hier oben auch schön. Beim Bahnhof entdecken wir eine zum Verkauf ausgeschriebene Ferienwohnung. Das doch recht attraktive Angebot schlagen wir aus. Mit unserem Schiff bleiben wir einfach ein bisschen beweglicher. Wir haben Tickets für den letzten Zug zurück nach Bergen. Bereits eine halbe Stunde vorher sind wir in Bahnhofsnähe. Zoli checkt in der App der NSB: 2 Stunden Verspätung. An der Abfahrtstafel wird uns das bestätigt. Wir warten. Immerhin wird kommuniziert. Kontinuierlich wird die Abfahrtszeit des Zuges angepasst: Aus 21.50 wird 21.56, dann 22.02, … immer ein paar Minuten mehr, vorbildlich angekündigt auch über Lautsprecher. Um 22.56 Uhr vernehmen wir tatsächlich Geräusche. Morgens kurz vor 2 Uhr, mit 3 Stunden Verspätung, kommen wir in Bergen an. Irritiert sind wir schon. Wo ist denn das Fahrgastformular geblieben? Von der Deutschen Bahn wurde uns so eines fast bei jeder Zugfahrt ausgehändigt. Nach Ausfüllen, Einschicken und wochenlangem Warten fanden wir jeweils einen Anteil des Ticket-Preises auf dem Konto vor.