Wie und wo: Durch den Kanal huschen
Beschäftigung: Wache halten
Gesundheit: Etwas ermüdet
Essen: 1a Bordküche
Motto: Gibt es auch einen Hosenkanal?
Es ist kaum zu glauben: Ein Wetterfenster öffnet sich. Wir könnten es noch schaffen nach Ramsgate, bevor der Brexit zuschlägt. In Cuxhaven legen wir zeitig mit einer ganzen Horde von Holländern ab, segeln mit Gennaker und Parasailer der nordfriesischen Küste entlang. Norderney und IJmuiden dienen uns als Boxenstopp. Es ist inzwischen sommerlich, teilweise sogar richtig heiss. Für uns ist das eine Premiere in diesem Jahr. Die Fahrt über den Ärmelkanal gleicht einer Velofahrt auf der Autobahn. Riesige Töpfe fahren mit hohem Tempo (jedenfalls verglichen mit unserem) auf vorgegebenen Strassen. Dank AIS (Automatic Information system) sind für uns die Schiffe mit allen nötigen Informationen (Schiffstyp, Geschwindigkeit, Kurs, etc.) bereits früh sichtbar. Entsprechend können wir unseren Kurs ändern und ausweichen. Ein Ausweichemanöver ist auch nötig, als wir nachts per Funk aufgerufen werden, ein unbeleuchtetes Windkraftwerk im Bau zu umfahren. Wie berechnet laufen wir nach 140 Seemeilen am 27. August um ca 16 Uhr bei Niedrigwasser und Stillzeit im Royal Harbour von Ramsgate ein.