Wie und wo: zwischen Bergen und Sognefjord
Beschäftigung: Fischen und Lesen
Gesundheit: immer besser
Essen: nicht nur, aber auch Fisch
Motto: Am Morgen geht’s meistens ohne Sorgen
Alle meinen: Norwegen ist schön, aber noch schöner ist der Norden. Ausnahmsweise ist Südwind angesagt. Wir wagen’s und hoffen, dass der Wind rechtzeitig wieder auf Nord dreht. Also legen wir ab und drehen den Bug Richtung Nord. Wir ankern in Buchten, legen an in kleinen Häfen und sind so bald am Eingang zum Sognefjord. Unser Schiff ist eigentlich 11.5 Meter lang. Aber da wir praktisch immer am Schleppfischen sind, vervielfacht sich die Länge des Boots mit der Angelschnur um das 10-fache. Natürlich fangen wir auch einige Makrelen. Allerdings bringt uns die Sache nicht wirklich in den viel gepriesenen Norden. Die Winde sind mässig und wir fahren gedrosselt mit Fischfangtempo. Bei unserem Ankerplatz beim Sognefjord machen wir Bekanntschaft mit den Fallwinden. Morgens um 4 Uhr bläst es kräftig von den Bergen: Ankeralarm. Auflandiger Wind ist nicht gut zum Bleiben, aber vielleicht zum südwärts segeln. Freudig segeln wir los. Nach nicht all zu langer Zeit schlappt der Wind, und wir motoren und motoren und motoren – bis nach Bergen. Zur grossen Enttäuschung von Arne entscheiden wir, nicht weiter bis zu seiner Bucht zu motoren, sondern vorerst in Bergen zu bleiben und auf günstige nördliche Winde zu warten.